Blower Door Test Menig

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Alexander Menig

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Alexander Menig
Zertifizierter Prüfer der Gebäudeluftdichtheit
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Blower Door Test Menig

Blower-Door-Test deutschlandweit vom zertifizierten Prüfer für Gebäudeluftdichtheit

Mit unseren Blower-Door-Tests oder Luftdichtheitsmessungen stellen wir für Sie sicher, dass Ihr Gebäude luftdicht ist oder spüren vorhandene Leckagen auf – bei Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern, Gewerbe- und Industriegebäuden oder öffentlichen Objekten. Wir bieten Ihnen zuverlässige Blower-Door-Tests für jedes Gebäude, egal wie groß. Mit unseren Blower-Door-Tests bekommen Sie schon während des Baus Hinweise auf eventuelle Schwachstellen oder erfahren spätestens vor der Bauabnahme von Baumängeln, die Ihr Bauunternehmer oder Bauträger unbedingt noch beseitigen muss. Die Durchführung der Messungen gelingt in verschiedenen Phasen des Baufortschritts und durch die umsichtige Planung und Vorbereitung unserer erfahrenen Experten müssen die Arbeiten am Bau dafür nicht ausgesetzt werden. Aufwand und Kosten der Blower-Door-Tests fallen im Vergleich zum langfristigen Nutzen gering aus und lohnen sich auch dann für Sie, wenn Ihr Bauträger diese Messung zum Beispiel bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern im Rahmen eines Komplettangebots schon übernehmen will. Blower-Door-Tests vom unabhängigen Experten geben Ihnen dann eine zweite Auswertung mit anerkannter Dokumentation an die Hand und versichern Ihnen absolut zuverlässig die Luftdichtheit Ihres Gebäudes. Weitere Informationen geben wir Ihnen gern persönlich oder beraten Sie auch konkret zur Luftdichtheitsmessung in Ihrem Gebäude. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Nachricht dazu

Blower Door Test Menig

Blower-Door-Test: effektive Messung der Luftdichtheit von Gebäuden

Wohl für die meisten Immobilienbesitzer ist die Energieeffizienz ihres Hauses ein wichtiges Thema, denn der schonende Umgang mit Ressourcen wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern auch auf die laufenden Betriebskosten. Der Grad der Luftdichtheit der Gebäudehülle spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um effizientes Heizen geht. So sorgen kleinste Fugen und Ritzen dafür, dass warme Heizungsluft ungehindert nach außen gelangt, was die Heizkosten unnötig erhöht.

Ob freistehendes Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte oder Villa, mit einem Blower-Door-Test lässt sich ermitteln, wie es um Wärmeverluste im Gebäude steht. Doch was sollten Sie als Hausbesitzer über dieses Messverfahren wissen? Wir haben die wichtigsten Fakten nachfolgend für Sie zusammengestellt.

Differenzdruckmessungen mit Blower-Door-Tests: gezieltes Aufspüren von Schwachstellen

Die wörtliche Übersetzung des englischen Begriffs „Blower-Door-Test“ bedeutet so viel wie „Gebläse-Tür-Test“. Mit dieser Bezeichnung klingt an, wo das Messgerät installiert wird, und zwar im Türrahmen, zumeist im Rahmen der Terrassen- oder Balkontür. Ziel eines solchen Tests ist, Lecks in einer Gebäudehülle aufzuspüren oder zu ermitteln, wie es um die Luftdichtheit in einem Gebäude steht. Dazu wird das Verfahren der Differenzdruckmessung genutzt, das Aufschluss darüber gibt, an welchen Abschnitten der Gebäudehülle Luft unplanmäßig entweicht, sodass Wärmeverluste entstehen. Der zeitliche Aufwand für einen Blower-Door-Test liegt bei etwa zwei bis drei Stunden.

Wie funktioniert ein Blower-Door-Test und wie läuft der Test ab?

Die Durchführung eines Blower-Door-Tests erfordert einige vorbereitende Arbeitsschritte. In eine möglichst im untersten Geschoss befindliche Eingangs- oder Balkontür wird ein speziell für den Messzweck konzipierter Ventilator mit geeichter Volumenstrom-Messeinrichtung mittels einer provisorischen Abdichtung luftdicht installiert. Sämtliche andere Türen im Haus werden nun geöffnet, alle Fenster bleiben dagegen geschlossen.

Der Ventilator kann sowohl Luft aus einem Gebäude heraussaugen (Erzeugung von Unterdruck) als auch Luft in ein Gebäude hineinblasen (Erzeugung von Überdruck), um Leckagen zu lokalisieren. Der messbare Luftvolumenstrom ergibt zusammen mit der Gebäudehüllfläche oder dem Innenvolumen des Gebäudes, welches Dichtheitsmaß die Gebäudehülle aufweist. Der eigentliche Test verläuft über drei verschiedene Phasen:

Phase 1:
In Phase eins saugt der Ventilator Luft aus dem Haus, sodass ein Unterdruck im Gebäude entsteht. Dieser wird schrittweise erhöht, bis sich die gewünschte Druckdifferenz zwischen dem Gebäudeinneren und dem Außenbereich einstellt. Generell gilt hier ein Richtwert von 50 Pascal (Pa) Luftdruckdifferenz (n50-Wert), was Windstärke fünf entspricht. Nun wird bei konstantem Druck gemessen, wie schnell die Luft wieder in das Gebäude hineinströmt.

Falls die Luftwechselrate in Bezug auf das Gebäudevolumen auffallend hoch ausfällt, erfolgt nun die Suche nach undichten Stellen in der Gebäudehüllfläche. Dabei lassen sich Leckagen mit der Hand erfühlen oder es kommen Rauchmaschinen oder Luftgeschwindigkeitsmesser zum Einsatz.

Phase 2:
In Phase zwei wird ebenfalls ein Unterdruck erzeugt, jedoch in kleineren Schüben. Man beginnt mit 70 Pa und senkt den Druck nach und nach schrittweise um 5 bis 10 Pa, ab bis zu einem Enddruck von 10 bis 30 Pa. Bei jedem Schritt erfolgt die Messung des Luftvolumenstroms in Abhängigkeit zum Gebäudedruck. Sämtliche ermittelten Werte werden schriftlich festgehalten.

Phase 3:
In Phase drei wird ein Überdruck aufgebaut, indem der Ventilator Luft in das Gebäude bläst. Es erfolgt hierbei ebenfalls eine Wiederholung der Messung der Luftwechselrate – ähnlich wie bei der Unterdruckmessung. Auch diese Messergebnisse sind zu protokollieren.

Alle Messergebnisse des Blower-Door-Tests werden in einem Testbericht zusammengestellt. Im Idealfall überschreiten die Testwerte die zulässigen Höchstwerte nicht, die für die Luftwechselrate bei der Messung (n50-Wert) gelten. Diese Rate gibt Auskunft darüber, wie oft der Austausch des Luftvolumens eines Gebäudes pro Stunde zu verzeichnen ist. Relevant sind die folgenden Grenzwerte:

– 3.0: Gebäude ohne Lüftungsanlage (Austausch 3 x pro Stunde)
– 1,5: Gebäude mit Lüftungsanlage (Austausch 1,5 x pro Stunde)
– 0,6: Passivhaus-Standard (Austausch 0,6 x pro Stunde)

Welche Vorteile bietet ein Blower-Door-Test?

Unabhängig davon, ob es sich um einen Altbau, Neubau oder Umbau eines Hauses handelt, ein Blower-Door-Test verschafft Immobilienbesitzern gesicherte Erkenntnisse, denn mit der Messung können Leckagen in Gebäudehüllen zuverlässig aufgespürt werden. Auf diese Weise lassen sich langfristige Bauschäden verhindern und Dämmschichten schützen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis des Testverfahrens erweist sich zudem als vorteilhaft, da deutlich wird, an welchen Stellen der Gebäudehülle ein Verlust von warmer Luft – wertvoller Heizenergie – zu verzeichnen ist.

Eine in diesem Sinne besonders kritische Stelle ist das Dach, denn der luftdichten Ausführung der Dachdämmung kommt zentrale Bedeutung zu. Mit einem Blower-Door-Test wird beispielsweise untersucht, ob die Verlegung der Dampfsperre fachgerecht erfolgt ist, und ob diese vollkommen luftdicht abschließt. Neben dem Dachbereich gehören beispielsweise Fensterbänke, Fugen rund um Türen und Fenster, Steckdosen sowie Durchbrüche von Leitungen und Rohren zu den typischen Leckagestellen.

Hausbesitzer erlangen mit den Testergebnissen Klarheit, wo sich gegebenenfalls eine nachträgliche Abdichtung empfiehlt. So lassen sich nun gezielte Sanierungsarbeiten planen, um zukünftig einen überhöhten Energieverbrauch aufgrund von Undichtigkeiten zu verhindern. Die Vorteile des Testverfahrens im Überblick:

– Ermittlung aller Schwachstellen in der Gebäudehülle
– Möglichkeit des frühzeitigen Aufspürens von Leckagen
– Detaillierte Dokumentation der Leckagen als Basis für ein Sanierungskonzept
– Verhinderung von schwerwiegenden Bauschäden
– Langfristige Einsparungen bei den Heizkosten möglich
– Höherer Wohnkomfort

Ist ein Blower-Door-Test gesetzlich vorgeschrieben?

Per Gesetz verpflichtet zu einem Blower-Door-Test sind alle Bauherren, die eine Lüftungsanlage in ihrem Neubau installieren lassen. Wer in den Genuss von Fördermitteln der KfW kommen möchten wie etwa für den Bau eines Niedrigenergie- oder Passivhauses, muss sein Gebäude ebenfalls testen lassen.

Darüber hinaus gibt es beim Neubau keine Pflicht, einen Blower-Door-Test durchzuführen. Der Test ist allerdings sinnvoll, bevor der Innenausbau beginnt. Unter anderem kommt dann auf den Prüfstand, ob die luftdichten Anschlüsse von Fenstern und Dach fachgerecht ausgeführt worden sind. Insbesondere bei Leckagen im Dachbereich ist es vorteilhaft, dies frühzeitig zu entdecken, denn die Stellen sind noch frei zugänglich und lassen sich in der Regel problemlos nachbessern. Es empfiehlt sich, den Blower-Door-Test nach Fertigstellung des Hauses zu wiederholen.

Im Falle eines Altbaus dient ein Blower-Door-Test zum einen dazu, den Status quo vor einer geplanten Sanierung festzustellen. Zum anderen ist es ratsam, den Test nach Abschluss der Sanierungs- oder Modernisierungsarbeiten durchzuführen. Eine Pflicht besteht nicht, es sei denn, dass die Arbeiten den Einbau einer Lüftungsanlage umfassen, für die bei der KfW Fördermittel beantragt werden.

Wenn der Blower-Door-Test zu dem Ergebnis führt, dass die Einhaltung der Norm gewährleistet ist, erhält der Bauherr ein entsprechendes Zertifikat. Im Falle der Beantragung von Fördermitteln gehört dieser Nachweis zu den einzureichenden Unterlagen.

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Warum luftdicht bauen?

Für Luftdichtheit beim Bauen gibt es gleich mehrere wichtige Gründe:

1. Nur ein luftdichtes Gebäude können Sie effektiv und mit möglichst geringen Kosten beheizen. Undichtheiten lassen wertvolle Heizwärme ansonsten entweichen und steigern Ihre Heizkosten Jahr für Jahr erheblich.
2. Luftdichtheit schützt vor Bauschäden. Wo warme Luft auch an noch so kleinen Stellen aus einem Gebäude dringt, trifft sie irgendwann immer auf kalte Luft in äußeren Teilen der Gebäudehülle oder kalte Konstruktionsteile. Dieser Temperaturunterschied verursacht regelmäßig Tauwasserausfall in der Luft. Und das Tauwasser beschädigt schließlich die Bausubstanz oder führt zu Schimmelbildung.
3. Ein luftdichtes Gebäude fühlt sich gerade in der kalten Jahreszeit einfach behaglicher an. Vor hundert Jahren war es ganz normal, dass es in einem Haus zieht, aber heute möchte niemand mehr in einem zugigen Neubau leben oder arbeiten.
4. Lüftungsanlagen aller Art, die auch in privat genutzten Immobilien immer häufiger anzutreffen sind, benötigen für eine optimale Funktion die Luftdichtheit des ganzen Gebäudes.
5. Luftdichtheit verbessert zudem den Schallschutz im Gebäude.
6. Sie ist außerdem eine verbindliche Forderung der Energieeinsparverordnung (EnEV) für nahezu alle neuen Bauten oder ältere Objekte, die energetisch saniert werden.
7. Und schließlich: Luftdichtheit mit einer qualifizierten Dokumentation durch einen Blower-Door-Test ist auch eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt bestimmter Zertifikate oder öffentlicher Fördermittel für den Bau.
Luftdichtes Bauen lohnt sich also in vielerlei Hinsicht und hat sich deswegen längst zum Standard entwickelt. In der Praxis trennen sich Anspruch und Wirklichkeit aber leider häufig. Mangelhaftes Material oder schlechte Bauausführung lassen schnell Leckstellen entstehen, die dann die meisten Vorzüge luftdichter Bauweise schmälern oder komplett zunichtemachen. Das können Sie als Bauherr leicht verhindern.